Donnerstag, 7. Oktober 2010

Willkommen in Fangzhuang



Wir sind sicher nicht dort gelandet, wo deutsche Praktikanten in Beijing leben. Nein, hier leben überhaupt keine westlichen Menschen, jedenfalls haben wir (bis auf eine Ausnahme und diese Ausnahme war genauso überrascht wie ich) noch keine hier getroffen. Am Anfang war Fangzhuang für uns sehr ungewohnt und vielleicht etwas zu chinesisch. Inzwischen sehen wir es als kulturelle Erfahrung der besonderen Art. In unserem Hof gibt es zahlreiche Garküchen, Gemüse- und Obstverkäufer und eines dieser abgefahrenen chinesischen Open-air-Fitnessstudios. Die alten Frauen sitzen in der Eingangshalle und spielen Karten und morgens kann man durch das Fenster die Nachbarn im Hof bei ihren Qigong-Übungen beobachten. Gleich nebenan ist eine Schule und ein Kindergarten, wo alle Kinder morgens stramm zum Appell auf dem Hof stehen. Auch wenn 24 Std. warmes Wasser ohne Vorheizen schon prima wären und ich immer noch Angst habe in dem alten Fahrstuhl stecken zu bleiben, so gibt es hier sicher mehr Interessantes zu sehen als in den westlichen Appartmenthäusern in Chaoyang.

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