...koennen wir inzwischen auch, obwohl das fuer westliche Menschen eine grosse Herausforderung ist (nicht nur wegen der Ueberfuellung und der fehlenden Beinfreiheit), da die Stationen auf den Fahrplaenen alle in Zeichen geschrieben sind. Dank Yang sind mir jetzt in der Lage mit den Bussen 37, 800 und 3 zu fahren. Besonders der Bus Nr. 3 ist ein sehr lustiger Bus, denn er garantiert angeblich allen Fahrgaesten einen Sitzplatz, weswegen er auch etwas teurer ist. (Funktioniert aber in der Praxis nicht. Jeder, der den chinesischen Berufsverkehr mal erlebt hat, kann darueber nur lachen.)
Auch ansonsten ist das Busfahren hier etwas anders als in Deutschland. Bevor der Bus kommt, sucht man die Nummer seines Busses auf dem Boden (diese sind dort mit weißer Farbe aufgemalt und durch Striche von den anderen Nummern, die dort halten, getrennt). Hat man seine Nummer gefunden, stellt man sich gleich mitten drauf oder hinten an die Menschenschlange an, die sich dort gebildet hat. Kommt der Bus ist alle Ordnung sofort zunichte denn alle stürmen, egal ob sie vorne oder hinten in der Schlange gestanden haben, in den Bus und der schnellste gewinnt.
Im Bus sitzt weiter hinten eine weitere Person, die dafuer zustaendig ist Fahrkarten zu verkaufen, die Fahrgaeste beim Ein- udn Aussteigen anzuschreien und - in meine Augen voellig sinnentleert- bei jedem Einfahren des Busses an eine Haltestelle eine rote Fahne aus dem Fenster zu haengen. Bei der Abfahrt wird dieselbe Fahne dann aus dem gegenueberliegenden Fenster gehalten und soll dem Strassenverkehr scheinbar anzeigen, dass der Bus jetzt gleich auf die Fahrspur wechseln wird, was voellig unnoetig ist, da sich im Pekinger Strassenverkehr niemand dafuer auch nur ansatzweise interessiert, einen Fahrspurwechsel anzuzeigen (und wenn ueberhaupt dann nur mit Hupe) oder ein Auto freiweillig auf die eigene Spur vorzulassen.
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