Samstag, 9. Oktober 2010

Herausforderungen auf der großen Mauer




Während der Nationalfeiertage ging es mit unserem Besuch, C.s Kollegen und weiteren Architekten aus Shanghai zu einem "untouristischen Teil der Großen Mauer" bei Jiankou. 


Zu diesem Mauerabschnitt sagt Wikipedia: 


"Der Jiankou-Abschnitt liegt zwischen den Mauerabschnitten Mutianyu – zehn Kilometer östlich – und Huanghuacheng. Sein schlechter Erhaltungszustand und die Lage auf einem von zackigen Klippen und Steilabfällen gesäumten Bergrücken machen eine Begehung gefährlich. Der Abschnitt besitzt viele malerische Stellen. Einer davon ist der „Wachturm des Hochfliegenden Adlers“, der auf dem höchsten Teil von Jiankou erbaut wurde. Die „Himmelsstufen“ sind eine weitere berühmte Stelle. Hier steigen Stufen fast senkrecht auf, so dass es schwierig ist, auf ihnen Halt zu finden." 


Leider wussten wir davon zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Und so ging es ohne Wanderkleidung und mit Stoffschuhen ohne rutschfeste Sohlen ausgestattet mit einem Minibus früh am Morgen los. Die Mauer war an dieser Stelle in der Tat sehr spektakulär und die Wanderung für Menschen mit Höhenangst ein - nennen wir es - unvergessliches Erlebnis. Neben einer einmaligen Landschaft erwarteten uns 70 Grad-Freeclimbing, 80 Grad-verfallene-Treppen-Steigungen und Abstiege über nasse Lehmböden. Den Berg rutschte man am Ende fast nur noch runter, wobei Kat sogar einen hohen dicken (morschen) Baum fällte, was von einem Chinesen, der gerade um die Ecke kam mit einem bewunderten "Very strong!" kommentiert wurde. So sind wir Deguoren aus dem Land der Moral halt: groß und kräftig.


Wir hatten die Möglichkeit tolle Fotos zu machen. Am Ende wurden wir noch mit mehreren Regenbögen belohnt. Ich habe jetzt ein paar Fotos von Y. eingestellt, da er auch zu Zeitpunkten fotografiert hat, wo ich gefühlt gerade ums Überleben kämpfte. 

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