Samstag, 4. Dezember 2010

Lost in Translation

Auch Unternehmen begehen immer wieder den Fehler ihren eigentlichen Markennamen auch in China zu verwenden. Und diese hören sich dann für Chinesen oft sehr merkwürdig an oder die Zeichen, die zur Übersetzung verwendet werden, haben einzeln ausgesprochen plötzlich eine negative Bedeutung, die den einen oder anderen abergläubischen Chinesen vom Kauf des Produkts abhält. 
So hatte das Unternehmen Hoechst hier das Problem, dass der Name in einigen Provinzen wie „Ich will Dich betrügen“ und in anderen ungünstigerweise als „Hitler“ verstanden wurde.  Positiv hat es Siemens gemacht, die sich hier xi men zi (sprich chimense) nennen, was nicht nur so ähnlich wie der eigentliche Markenname klingt, sondern auch so viel wie „Tor zum Westen“ bedeutet. Oder BMW, deren Name hier bao ma ist, was „kostbares Pferd“ heißt. Damit haben sie sich eine größere Beliebtheit in China erarbeitet haben als anfangs Mercedes, die den großen Fehler begangen hatten sich einfach Mercedes zu nenen, wobei das „ce“ wie das chinesische „tot“ klingt. Heute nennen sie sich ben shi (von Benz), was als „schnell und sicher fahren“ verstanden wird.

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