Dienstag, 7. Dezember 2010

798 Artdistrict

Während Deutschland noch schläft, sind wir gerade hier: in 798 (sprich tschi-jio-ba) dem Kunstdistrict von Peking. Um einen herum sind überall Apfelrechner (die hier übrigens Pinguo heißen wie der chinesische "Apfel" und sich großer Beliebtheit erfreuen). Auf der Straßen laufen gestylte männliche Chinesen mit langen Haaren und Nerdtaucherbrillen und überall gibt es Cafes und Shops mit selbstdesignten Dingen. Man hat fast das Gefühl in Mitte zu sein oder an der UdK. 
798 ist ursprünglich ein altes Fabrikgelände gewesen. In die leeren Fabriken haben sich irgendwann junge Künstler eingemietet und angefangen dort zu arbeiten und ihre Arbeiten zu verkaufen. Da man inzwischen gemerkt hat, dass sich mit so einem Künstlerviertel viel Geld verdienen lässt, möchte nun auch der angrenzende Bezirk 751 (tschi-wu-yao) ein Künstlerviertel werden. Und das mit zu planen und mit zu entwerfen war C. Job in den letzten Monaten. Er darf hier gerade zusammen mit Y. ein Geschäftsessen mit den chinesischen Bauherren genießen, während ich nebenan in einem Café warte wo die Fuwuyuan schon zum dritten Mal versucht mit meinem westlichen Zitronentee-Beuteltee einen neuen Aufguss zu machen. Da müssen die Chinesen noch was lernen. Tee ist eben nicht gleich Tee.




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