Montag, 27. Dezember 2010

Insidertipps für Peking

Da wir jetzt schon von verschiedenen Seiten gefragt wurden, hier unsere gesammelten Insidertipps für alle, die demnächst die chinesische Hauptstadt besuchen:


Anschauen
unbedingt:
Beihai Park, schöner Park mit chinesischem Alltagsleben und alten Gebäuden
Hutongs um die nördlichsten zentralen Seen- traditionelles chinesisches Leben
Hutongs südwestlich vom Platz des Himmlischen Friedens
Verbotene Stadt- aber wegen der Touristenströme nur ganz früh morgens
Himmelstempel- aber wegen der Touristenströme nur ganz früh morgens        
Lamatempel und angrenzende Hutongs
Große Mauer- aber nicht der Touri-Abschnitt Badaling sondern lieber Jinshanling
Pagodenwald außerhalb der Stadt- gibt es als Kombitour zusammen mit der großen Mauer in Hostels oder den Culture Centern zu buchen
Sonntags das Singen und Tanzen der chinesischen Rentner im Kohlehügel Park
CCTV Tower im CBD - das neue China
Fangzhuang U 5 Puhangyu  - um mal zu sehen wie die Durschnittspekinger heute so leben
nicht unbedingt:
-Park des duftenden Berges - vermüllt, schlecht zu erreichen und am Wochenende überfüllt
-Sanlitun - das hat man auch in Berlin
-Neuer und alter Sommerpalast- zu überfüllt und beim neuen Sommerpalast ist vieles wegen  
 Restauration gerade eingetütet
-Chaoyangpark- zu klinisch


Shoppen
hier:
Beijing Art District - hier gibt es viele Shops von jungen Designern, die ihre Arbeiten zu günstigen Preisen verkaufen
Nan Luo Gu Xiang und Guluo East Street beim Drum Tower- auch viele schöne unkommerzielle Geschäfte
Panjiayuan Antikmarkt- wenn man hier hart handelt und etwas chinesisch kann (zumindest die Zahlen), kann man kreative antik(aussehende) Souvernirs erstehen.


! Der Alles-2-oder 20-Kuai-Laden (20 Cent oder 2 Euro) am östlichen Ende der Liulichangstraße !
hier nicht:
DIE Touristenfallen der Stadt Yashow Market, Pearl Market, Silk Market - es sei denn man steht auf gefaktes Designerzeug und aggressive Verkäufer


Essen und Trinken
Vegetarische Dumplings, Tee, Wlan und toller Ausblick im Stoneboatcafe im wunderschönen Ritanpark
Pekingente im alten gemütlichen Hofhausrestaurant, 1. nördliche parallele Hutonggasse zur Gui Jie, Eingang auf der linken Seite etwa in der Mitte der Gasse hinter den roten Ballons
Cocktail mit Aussicht in der höchsten Bar der Stadt im Hyatt
Lost Heaven - Yunnan-Restaurant beim Drumtower 38 Gaoyou Lu
Europäisches Essen, Wlan, Bücher und gemütliche Stimmung im Beijing Bookworm in Chaoyang
Bars um den Drumtower herum, in der Nan Luo Gu Xiang oder Fangjia Hutong, aber Achtung Cocktails können die Chinesen nicht wirklich
Restaurants auf der Gui Jie z.B. Little Lamb für Hotpot - auf dieser Straße gehen die Chinesen abends gerne essen. Zu erkennen an den zahlreichen roten Ballons.
hier nicht:
-Stadtteil Sanlitun- teuer, westlich und voller Langnasen
-Bars direkt um die oberen Seen herum- teuer!

Montag, 13. Dezember 2010

Zaijian Beijing!

Nach einem zweitägigen Shoppingabenteuer und einem großen chinesischen Abschiedsessen für uns mit Baumpilzsalat, Frosch und Hühnerknorpeln haben wir Peking Richtung Heimat verlassen. Für ein paar Tage wärmen wir uns noch in Dubai auf und schauen uns an, was die Scheichs hier in den letzten Jahren in den Sand gezaubert haben. Wir freuen uns schon auf Weihnachten (das Chinesen zwar unglaublich spannend finden und inzwischen selbst oft feiern, aber ohne die Hintergründe zu kenne und leider auch ohne in der Lage zu sein so etwas wie Weihnachtsstimmung in ihrer Stadt zu erzeugen- höchstens mit phantasiebunten Plastikbäumen auf denen Happy New Year steht). Und wir freuen uns auf die Schneemassen in Deutschland, auf saubere smogfreie Luft, einen Verkehr ohne tägliche Todesangst und eine Dusche unter der man so lange duschen kann wie man möchte sowie auf Heizungen, die man so regulieren kann wie man will und nicht wie es die Regierung will. 
Wir vermissen jetzt schon das tole Essen, das im Mittelpunkt des Lebens eines jeden Chinesen steht, die Teehäuser, das niedrige Preisniveau, die ganzen kulturellen Merkwürdigkeiten, die man erst verstehen musste und die Zufriedenheit und Freundlichkeit, die einfach jeder Chinese ausstrahlt, ob er nun als Neureicher mit seinem Import-Mercedes durch Sanlitun fährt oder als Landarbeiter von einem klapprigen Maultierwagen aus seine selbstgeflückten Khakis verkauft. Da freut man sich gerade echt nicht auf die patzigen Berliner. An alle, die vor Weihnachten nicht mehr sehen an dieser Stelle Shengdan kuaile und Danke für Eure vielen Seitenaufrufe!

Freitag, 10. Dezember 2010

Gan bei!

Viele Chinesen trinken nicht, sie saufen. C. ist hier zeitweise schon mittags betrunken, wenn er einen Geschäftstermin hat, denn gemeinsames Kampftrinken gehört in China genauso zu einer Konferenz mit Kunden und Auftraggebern dazu wie das Ansehen oder Halten einer Präsentation (Allerdings nicht, wenn man wie ich nur mit ausländischen Unternehmen zu tun hat). Oft werden bei diesen mittäglichen Saufgelagen erst die eigentlichen Geschäftsentscheidungen getroffen. Besonders beliebt ist hier die örtliche Pekinger Schnapsmarke Erguotou, die als günstigster und effektivster Weg ins Delirium gilt. Chinesen lieben besonders Bier, aber auch Bier hat hier oft die primäre Funktion sich damit abzuschießen. Das heißt Bier wird hier gerne gan bei getrunken, auf Ex. Wenn der Gastgeber gan bei sagt, dann gibt es kein Entkommen für seine Gäste. 
Gerade vorgestern mussten wir uns im Landgraf mit ansehen, wie chinesische Arbeitskollegen am Nachbartisch ein gutes deutsches Bier nach dem anderen (das uns hier viel zu teuer ist) in einem Zug wegkippten, um danach gleich zum nächsten Glas zu greifen (Wir reden hier von Preisen um die 5 Euro für ein kleines deutsches Bier). 
Besonders freuen sich Chinesen übrigens, wenn sie einen Deutschen, die hier als Herren des Bieres als sehr trinkfest gelten, unter den Tisch trinken können.


Im Land der Abrissfreude

Peking ist eine Stadt, die sich rasend verändert. Mit einem Stadtführer aus dem letzten Jahr muss man eigentlich gar nicht erst losziehen. Wenn die Chinesen eines haben, dann ist es Manpower. Wenn auf einem Gebäude das Zeichen für "Abriss" prangt, dann kommen Busse voller Landarbeiter, für die in wenigen Stunden Unterkünfte aufgebaut werden und am nächsten Tag ist das Gebäude schon weg. Oft steht an selbiger Stelle schon 2 Wochen später ein einzugsbereites Hochhaus. Auch in Fangzhuang wurde eines Tages im Innenhof ein Landarbeiterzeltstadt aufgeschlagen mit dem Ziel Fanghuang Park im Rahmen der Möglichkeiten zu verschönern. Nach rund einer Wochen waren alle Pflastersteine auf Wegen und Straßen ausgetauscht, obwohl diese vorher absolut in Ordnung waren. 
Auf der Arbeit wunderte man sich an einem Tag über die kratzende Geräusche auf dem Dach. Auf Nachfrage hin wurde einem mitgeteilt, dass das Gebäude gerade abgerissen wird. Dass in den untersten Etagen noch gearbeitet wurde, schien kein Problem darzustellen. Man hatte ja keine Zeit zu verlieren. An meinem letzten Arbeitstag wurde mir das neue Büro ein paar Straßen weiter gezeigt, ein Rohbau aus nacktem Beton mit Kabeln, die überall aus den Wänden hingen. Hier sollte eine große Bürogemeinschaft in einer Woche einziehen? Meine Bedenken konnte niemand teilen. Mein Chef sagte nur "Das ist übermorgen fertig. Wir sind in China."


Dienstag, 7. Dezember 2010

798 Artdistrict

Während Deutschland noch schläft, sind wir gerade hier: in 798 (sprich tschi-jio-ba) dem Kunstdistrict von Peking. Um einen herum sind überall Apfelrechner (die hier übrigens Pinguo heißen wie der chinesische "Apfel" und sich großer Beliebtheit erfreuen). Auf der Straßen laufen gestylte männliche Chinesen mit langen Haaren und Nerdtaucherbrillen und überall gibt es Cafes und Shops mit selbstdesignten Dingen. Man hat fast das Gefühl in Mitte zu sein oder an der UdK. 
798 ist ursprünglich ein altes Fabrikgelände gewesen. In die leeren Fabriken haben sich irgendwann junge Künstler eingemietet und angefangen dort zu arbeiten und ihre Arbeiten zu verkaufen. Da man inzwischen gemerkt hat, dass sich mit so einem Künstlerviertel viel Geld verdienen lässt, möchte nun auch der angrenzende Bezirk 751 (tschi-wu-yao) ein Künstlerviertel werden. Und das mit zu planen und mit zu entwerfen war C. Job in den letzten Monaten. Er darf hier gerade zusammen mit Y. ein Geschäftsessen mit den chinesischen Bauherren genießen, während ich nebenan in einem Café warte wo die Fuwuyuan schon zum dritten Mal versucht mit meinem westlichen Zitronentee-Beuteltee einen neuen Aufguss zu machen. Da müssen die Chinesen noch was lernen. Tee ist eben nicht gleich Tee.




Deo

Ein Einkauf in der Drogerieabteilung der Supermärkte ist immer wieder ein Erlebnis. Handelt es sich bei einem Produkt um ein Shampoo, eine Bodylotion, eine Handseife oder ist es vielleicht doch ein Duschgel? Insgesamt kann man sagen, dass es zumindest all das irgendwo hier gibt, aber eine Sache gibt es nicht: Deos. Nur einmal haben wir ein europäisches Importprodukt gefunden, was ziemlich einsam zwischen Rasierern und Shampoo-Bodylotion-o.ä. herumstand. Auch wenn man das chinesische Wort für Deo "清香剂" einmal googelt, findet man nur solche Produkte (siehe Foto) und da wissen wir was das ist, denn so ein Ding steht auf unserem Toilettenspülkasten. Deos scheinen hier also ausschließlich Raumdeos zu sein.


In einem Buch über China haben wir jetzt gelesen, dass man Deos hier auch gar nicht braucht, denn Chinesen fehlen an bestimmten Stellen einfach die Schweißdrüsen, weshalb sie auch selbst bei heißen Temperaturen nicht nach Schweiß riechen. Das war uns auch schon aufgefallen. Und wenn man doch mit Schweißdrüsen an geruchsverursachenden Stellen geboren wird, dann gibt es spezielle Operationen, bei denen die Drüsen entfernt werden. Eine weitere unser vielen Fragen hat damit eine Antwort gefunden.

Die Stinkfrucht

Herbstzeit ist hier nicht nur Haarige-Krabben-Zeit sondern auch Stinkfrucht-Zeit. Immer wieder lustig zu beobachten sind die Extraverkäufer in den Supermärkten, die nur dafür da sind, die stachlige Stinkfrucht in Pappen einzupacken, so dass sie ohne Schaden anzurichten, nach Hause transportiert werden kann. Natürlich heißt die Stinkfrucht nicht Stinkfrucht, sondern hat einen thailändisch klingenden Namen, aber dem Geruch nach hat sie diesen Namen verdient, denn in der Obst- und Gemüseabteilung riecht es nach nichts anderem. Bestimmte südostasiatische Airlines verbieten aus Gründen der Geruchsbelästigung die Mitnahme der Stinkfrucht im Handgepäck. Leider hat neben dem Geruch auch der Geschmack nicht überzeugt.

Zubereitung des Riesenradieschens


Fotografische Dokumentation zur Zubereitung einer beliebten nordchinesischen Vorspeise

 1. Unser Hausbeil- eine der wenigen Küchenutensilien in Fangzhuang
 2. Was ist das? Es ist so groß wie ein Handball und grün und wurde soeben bei Carrefour erworben.
 3. Die Schlachtung beginnt. 
 4. Es ist ein Riesenradieschen! Was bei uns in Deutschland in ganz klein gibt, gibt es hier in riesengroß. Und die Chinesen lieben es wie alles Scharfe!
5. Zubereitung des Dips aus Reisessig und Zucker und fertig ist der chinesische Riesenradieschensalat.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Die Ufo-Frage

An unserem ersten Abend in Peking waren wir uns fast sicher ein Ufo gesehen zu haben. Hell leuchtend stand es weit oben am Himmel, zu niedrig für ein Flugzeug oder einen Stern und zu hoch für eine Leuchtreklame auf einem unsichtbaren Haus. Wir sahen solche Ufos immer wieder und hatten einfach keine Erklärung. Aber nach 3 Monaten gibt es auf die meisten Fragen Antworten. Wieso machen alte Männer hier so widerliche Geräusche? Sie ziehen die Rotze hoch, um sie dann durch ein Nasenloch rauszupusten, weil man hier keine Taschentücher benutzt. Wieso laufen Senioren klatschend durch Parks? Sie vertreiben damit böse Geister. Wieso haben manche Kinder ganz viele weiße Pflaster am Ohr? Darunter verbergen sich Reiskügelchen, deren Druck irgendwelche Akupunkturpunkte nach der chinesischen Medizin stimuliert. Und was sind die Ufo am Himmel? Rentner die Drachen mit LED Ioden steigen lassen. Und da Chinesen Spezialisten in Sachen Drachensteigen sind, haben sie so dünne leichte Schnüre entwickelt, dass ihre Drachen viele hundert Meter höher steigen können als deutsche. 


Samstag, 4. Dezember 2010

Lost in Translation

Auch Unternehmen begehen immer wieder den Fehler ihren eigentlichen Markennamen auch in China zu verwenden. Und diese hören sich dann für Chinesen oft sehr merkwürdig an oder die Zeichen, die zur Übersetzung verwendet werden, haben einzeln ausgesprochen plötzlich eine negative Bedeutung, die den einen oder anderen abergläubischen Chinesen vom Kauf des Produkts abhält. 
So hatte das Unternehmen Hoechst hier das Problem, dass der Name in einigen Provinzen wie „Ich will Dich betrügen“ und in anderen ungünstigerweise als „Hitler“ verstanden wurde.  Positiv hat es Siemens gemacht, die sich hier xi men zi (sprich chimense) nennen, was nicht nur so ähnlich wie der eigentliche Markenname klingt, sondern auch so viel wie „Tor zum Westen“ bedeutet. Oder BMW, deren Name hier bao ma ist, was „kostbares Pferd“ heißt. Damit haben sie sich eine größere Beliebtheit in China erarbeitet haben als anfangs Mercedes, die den großen Fehler begangen hatten sich einfach Mercedes zu nenen, wobei das „ce“ wie das chinesische „tot“ klingt. Heute nennen sie sich ben shi (von Benz), was als „schnell und sicher fahren“ verstanden wird.

Freitag, 3. Dezember 2010

Kranksein in China

Nach 2 Wochen extremen Smog, der übrigens alle bisher existierenden Smogskalen gesprengt hat, verwundert es nicht, dass man plötzlich krank wird. (Die amerikanische Botschaft, einziger Besitzer einer unabhängigen Wetterstation in der Stadt, twitterte nur noch: "Beijing air quality is crazy bad today".)
Sobald ein Chinese krank wird, macht er "xiuxi", das heisst, er bleibt Zuhause und ruht sich aus. Dazu gibt es etwas chinesische Medizin. Diese wird hier in der Tat von vielen der westlichen Medizin vorgezogen, die zwar als schnell, aber nicht langfristig wirksam angesehen wird. Wenn es meiner Chinesischlehrerin nicht gut geht, dann isst sie zum Beispiel ein blaues Ei. Solch ein Ei hat sie immer in ihrer Handtasche und es kostet unglaubliche 500 Yuan, was ungefähr 50 Euro entspricht. Isst man das Ei, verdünnt sich das Blut und es geht einem besser, sagt sie. Y. hingegen hat eine Medizin mit Schlangenextrakt, die einem schnell wieder auf die Beine helfen soll.


Schon am beliebten Mundschutz sieht man, dass chinesische Menschen generell große Angst vor Krankheiten zu haben scheinen (besonders vor ausländischen Keimen). Wenn man hustet, dann passiert es nicht selten, dass jemand neben einem im Bus aufsteht und sich woanders hinsetzt oder Mütter ihre Kinder auf der Straße von einem wegziehen. Auf der Arbeit muss man alle 10 Minuten auf die Toilette gehen, um sich die Nase zu putzen, denn das Nasenputzgeräusch wird hier als so eklig empfunden wie bei uns öffentliches Pupsen. Nach 2 Tagen Behandlung wie eine Aussätzige und Marathonläufen zwischen Naseputzen auf der Toilette und Schreibtisch ist nun endlich Wochenende und damit auch für mich "xiuxi" angesagt.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Straßenküche

Was sind die Pekinger Alternativen zum Döner? Chinanudeln? Nein, gibt’s hier nirgendwo auf der Straße zu kaufen. Hier ein kurzer kulinarischer Stadtführer. 



Süßkartoffeln aus dem dreirädrigen Ofen. Es riecht nicht schlecht, scheint aber eine ziemlich trockene Angelegenheit zu sein. Wenn der Smog zu schlimm wird, sollte man sich an der Bushaltestelle immer neben einen solchen gutriechenden Ofen stellen.

Der Trinkjoghurt to go ist eigentlich ganz lecker, aber wir trauen uns nicht mehr an ihn ran, da er mit Vorliebe vor dem Verkauf viele Stunden oder auch Tage in der prallen Sonne gelagert wird.

Verbrannte Fleisch- und Eingeweidepieße mit brauner Soße sind das liebste Abendessen der Bewohner Fangzhuangs. Schon beim Geruch wird einem schlecht.

Kandierte Fruchtspieße 

 Verbrannte Maiskolben

Zuckerwatte ist neben Popcorn und Fruchtspießen die dritte Sachen, die chinesische Kinder unbedingt haben wollen. 

Bouzi- ausgesprochen Bauze- ist DAS Frühstück in Peking aus dem Dampfkörbchen. Sie schmecken eigentlich genau wie Hefeklöße, sind aber mit Fleisch gefüllt. Schon alleine dem Namen nach, müssten Bauzes eigentlich aus Berlin kommen.


Die rote Wurst 


Der Ei-Wrap sieht aus wie ein Crepe, besteht aber nur aus Ei. In den Wrap wird später Salat eingewickelt und manchmal auch die rote Wurst. 

Pekingopern

Zu Pekingopern kann man eigentlich nur eines sagen: sie tun für westliche Menschen einfach nur in den Ohren weh. Eine solche Veranstaltung dauert mehrere Stunden und wird von einem eher älteren chinesischen Publikum verfolgt, wobei in einer richtigen Pekingoper nebenbei telefonieren, sich unterhalten, essen und trinken gar kein Problem ist und irgendwie auch dazu gehört.





Viel besser war dieser Typ hier, den wir vor ein paar Wochen in einer Veranstaltung gesehen haben. In der Shanghaier Oper gibt es eine Figur, die beim Tanzen ständig in Sekundenbruchteilen auf geheimnisvolle Art die Maske wechselt.